Rückenschmerzen und Übergewicht sind zwei der größten Wohlstandserkrankungen in unserer Gesellschaft, von der die meisten Menschen betroffen sind.
Viele erwischt es doppelt, denn Übergewicht hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Rücken und daraus resultierenden Belastungserscheinungen.
Das sollte eigentlich jedem, der ein Verständnis für den Körper hat, klar sein.
Eine aktuelle Studie aus Hongkong unter der Leitung von Dino Samartzis zeigt die kausalen Zusammenhänge von Übergewicht und Rückenschmerzen auf.
So wurden rund 2600 Probanden getestet und der BMI (Relation von Körpergröße und Köpergewicht, ab einem Wert von >30 gilt man als Adipös) , ins Verhältnis mit einer MRT-Aufnahme gesetzt.
Das Ergebnis ist ernüchternd, denn es zeigt eine klare Korrelation von BMI und degenerativen Veränderungen der Bandscheiben. Besonders Erschreckend war der Fakt, dass viele Fettleibige Degenerationen der Bandscheiben im Endstadium besaßen und stark verengte Wirbelkanäle können zu massiven Beeinträchtigungen führen.
Das Fazit der Studie:
Fettleibige Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, an Rückenschmerzen zu erkranken, als Menschen, bei denen der BMI im Normalbereich liegt.
Damit kommt nach Einschränkungen auf das Herz-Kreislauf-System und Gelenkserkrankungen ein weiterer Risikofaktor für übergewichtige Menschen dazu.
Es bleibt zu vermuten, dass nicht nur die hohen Gewichtsbelastungen, die die Wirbelsäule betreffen dazu führen, sondern dass auch Stoffwechselstörungen dazu beitragen.
Übergewichtige haben in den meisten Fällen Probleme mit Stoffwechselvorgängen, aufgrund verminderter körperlicher Aktivität und es bleibt anzunehmen, dass dadurch die Bandscheiben nicht optimal mit Nährstoffen versorgt werden können, was zwangsläufig die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt.
Man kommt heutzutage einfach nicht drum herum, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln, in dem man sich mit bedarfsgerechter Ernährung und optimaler Bewegung beschäftigt. Es geht hier nicht um Verzicht, sondern um einen Kompromiss im Leben.
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