Schmerzen im Rücken

Anfang Oktober habe ich im Spiegel einen Artikel über Rückenschmerzen, deren Ursache und den Sinn oder Unsinn von Bandscheiben-OP´s gelesen.

Hier der Link zu dem Artikel:http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80726233.html

Es ist erschrecken anzusehen, wie Jahr für Jahr die Zahlen von Operationen am Rücken drastisch steigen und das, obwohl Ärzte in über 80% der Fälle überhaupt nicht einschätzen können, was die tatsächlichen Ursachen der Schmerzen sind.

 

Ich meine, in unserem Gesundheitssystem liegt das Problem vielmehr in der mangelnden Kommunikation zwischen Fachleuten und jeder versucht auf eigene Faust das Problem zu lösen. Leider stellt eine Operation dann viel zu häufig den Lösungsansatz dar.

 

Es muss ein besseres Zusammenspiel von Orthopäden, Therapeuten, Bewegungswissenschaftlern und auch Gesundheitspsychologen her, um vernünftige Lösungsansätze für die Problematiken von Leidenden zu entwickeln.

 

Denn wie der Artikel schon darlegt, liegen die Hauptursachen von Rückenschmerzen nicht in den Bandscheiben, sondern in verkümmerten Muskeln, seelischen Belastungen und Stress.

 

Schmerz beginnt zuerst im Kopf und wirkt sich dann, auf die stereotype Alltagsbelastung auf und sorgt für eine gestörte Muskelsteuerung. Die Folge sind vielmals Verspannungen in Muskelzonen der HWS und LWS.

 

Dazu kommt Bewegungsmangel. Viele Menschen in unserer Gesellschaft legen täglich weniger als 1000m zu Fuß zurück und das, obwohl wir durch die Evolution und den aufrechten Gang prädestiniert für Rückenschmerzen sind und Bewegung dringend benötigen.

 

Mein Rat, wenn der Rückenschmerz da ist, lasst euch von mehreren Fachleuten beraten und fangt an, euch zu bewegen, denn sonst wird der Schmerz chronisch und dann verliert der Körper seine eigene Regenerationsfähigkeit.

 

Der Rat sich zu schonen bei Schmerzen im Rücken ist überholt und auch eine Operation bekämpft vielleicht, wenn Sie begründet ist, das Problem aber nie die Ursache!

4 Kommentare
  1. Paul Kliks
    Paul Kliks sagte:

    Hi Timo,

    Du sprichst mir aus der Seele. 1.000 Meter im Tag sind tatsächlich für den einen oder anderen eine echte Herausforderung geworden. Vielleicht gar nicht so sehr das Wollen, sondern sich vom Stress und Zeitmangel zu lösen und einfach mal darauf los zu turnen.

    Über kurz oder lang wird die Option “Fitness Studio” den kürzeren ziehen. Denn wer hat schon die Möglichkeit mehrmals die Woche sich für 2 bis 3 Stunden aus dem alltäglichen Hamsterrad loszueisen um Eisen zu biegen oder ein Laufband mit seiner Anwesenheit zu “beglücken”.

    Es wird andere Möglichkeiten geben… 😉

    Beste Grüße – Paule

    Antworten
    • Timo Bretschneider
      Timo Bretschneider sagte:

      Genau, danke Paul,

      In meiner täglichen Arbeit sehe ich mich diesem Problem von Zeitmangel und Stress immer häufiger konfrontiert. Viele Menschen wollen gerne, können aber nicht aufgrund des Zeitmangels.

      Umso schöner ist es zu sehen, das immer mehr Menschen bereit werden, eigenes Geld in Ihre Gesundheit zu investieren um bestmögliche Unterstützung dabei zubekommen.

      Das Fitnessstudio, und das zeigen die Zahlen ja Gott sei dank auch, ist eine rückläufige Einrichtung. Das ist auch gut so, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein gutes Gesundheitskonzept fast nicht umsetzbar ist. Zumindest nicht im Mittelpreisbereich.

      LG Timo

      Antworten

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